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EnBW-Strompreise steigen ab Oktober massiv – Experten empfehlen 2,5-Regel für Abschläge

11.08.2022
Strompreise steigen weiterNach langen und mühsamen Verhandlungen war es in der zweiten Augustwoche so weit: Am Dienstag, dem 09.08.2022, trat endlich der sogenannt „Gas-Notfallplan“ der Europäischen Union in Kraft. Wichtiger Bestandteil der Vereinbarungen ist eine Senkung des Gasverbrauchs in den Mitgliedsländern von August dieses Jahres bis zum März des Jahres 2023 um 15 Prozent. Dabei erfolgen die nationalen Maßnahmen auf freiwilliger Basis. Ausgangspunkt für die Ziele ist der jeweilige durchschnittliche Verbrauch in den letzten fünf Jahren in den einzelnen Mitgliedsländern. Die EU-Kommission teilte im Zusammenhang mit der Veröffentlichung mit, insgesamt müsse die Gemeinschaft wegen der reduzierten Gaslieferungen aus Russland etwa 45 Milliarden Kubikmeter Gas einsparen. Allein zehn Kubikmeter gehen den Daten zufolge auf das Konto Deutschlands, weshalb Deutschland auch mehr Gas als andere Länder einsparen soll, heißt es aktuell vonseiten des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums.

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Baden-Württembergischer Energieriese: Müssen Stromkunden ab Herbst stärker belasten

Inzwischen ist der Preis für „Ersatzmengen“ um mehr als das Zehnfache gestiegen, nachdem Russland seine Exportmengen seit Juni 2022 schrittweise massiv gesenkt hatte. Nicht nur der Bundesverband der Deutschen Industrie rechnet mit zusätzlichen „immensen Mehrkosten“. Verbandspräsident Siegfried Russwurm warnt vor einer steigenden Gefahr für das deutsche Wirtschaftswachstum. Die Länder der EU setzen auf unterschiedliche Konzepte, um die Sparziele zu erreichen. Währenddessen gibt es deutsche Gaskunden die nächste Hiobsbotschaft. Nachdem eine dreistellige Zahl von Versorgern sowohl im Strom- als auch Gassektor spätestens ab dem kommenden September erhebliche Preisanhebungen plant, meldet sich jetzt der Karlsruher Energieriese EnBW zu Wort.

Ab Oktober soll etwa ein Drittel als privaten Stromkunden deutlich stärker zur Kasse gebeten werden. Der Ankündigung dürften in den kommenden Wochen noch etliche vergleichbare Meldungen anderer Versorger folgen.

Nicht nur Kunden in der Grundversorgung sind betroffen

EnBW verweist in der Bekanntgabe auf die zunehmende Energiekrise durch gedrosselte Gaslieferungen aus Russland, damit verbundene hohe Beschaffungskosten sowie den Wegfall der EEG-Umlage. Schon jetzt, so der Konzern, liege das deutsche Preisniveau um 15,2 Prozent über dem Stand aus dem Vorjahr. Die Preise für die EnBW-Grundversorgertarife sollen ab Oktober um durchschnittlich 31,1 Prozent steigen. Dies wird Millionen deutsche Haushalte treffen. Zumal: Auch abseits der Grundversorgung sollen die Tarifpreise in ähnlicher Weise nach oben angepasst werden. Ausgenommen von der kommenden Neuregelung sind zumindest zunächst die Preise für Wärmestrom. Mit der Durchschnittsanhebung bewegt sich der Anbieter faktisch sogar noch im Mittelfeld des deutschen Marktes. Das Unternehmen begründet seine Entscheidung auch damit, dass man seit dem ersten Coronajahr 2020 gleich zweimal Senkungen der Preise vorgenommen habe. Ein Festhalten an den derzeitigen Preisen sei aus den genannten Gründen nicht länger möglich.

Sperrungen sollen vermieden werden – Sparprämie für Kunden geplant

Dem Vorstandsmitglied Colette Rückert-Hennen war es wichtig zu betonen, man sei sich darüber im Klaren, dass die Entwicklung für viele ohnehin „schwer belastete Haushalte“ ein Problem darstelle. Einen drohenden Versorgungsstopp und Sperrungen will der Konzern verhindern. Zu diesem Zweck befinde man sich in Zusammenarbeit mit der Politik in Gesprächen über „gemeinsame Lösungen“. Ein Weg könnte eine Gas-Sparprämie sein, an der EnBW arbeitet. 100 Euro könnten Bestandskunden erhalten, wenn sie im laufenden Jahr den Gasverbrauch gegenüber der Heizperiode 2021 um wenigstens ein Zehntel reduzieren. Weitere Preisanhebungen schließt das Unternehmen wegen der unsicheren Marktlage zum jetzigen Zeitpunkt indes nicht aus.

2,5-Regel soll Haushalten bei vorausschauender Planung helfen

Verbraucherexperten haben angesichts der Entwicklungen inzwischen die sogenannte „2,5-Regel“ erarbeitet. So raten die Energieprofis des Verbraucherportals Verivox Kunden zur Anhebung ihrer Abschläge um eben diesen Faktor 2,5. So könnten Haushalte wichtige Rücklagen bilden und das Risiko extremer Nachforderungen senken. Denn bereits im Juni 2022 lagen die Gas- und Strompreise bundesweit durchschnittlich 30 Prozent über den Vorjahrespreisen. Die ab September zur Auszahlung vorgesehene Energiepreispauschale werden den Experten zufolge nicht reichen, um die Kostensteigerung auszugleichen. Dies ist auch der ab Oktober fällige Gasumlage geschuldet. Für viele Analysten steht fest: Spätestens zum Jahresende bzw. Anfang 2023 werden Millionen deutsche Haushalte mit erneuten Preiserhöhungen für Strom konfrontiert.

Die 2,5-Regel soll eine Hilfestellung sein, um zukünftige Mehrkosten zu kalkulieren – sowohl für Gas als auch Strom. Wer also bisher einen monatlichen Abschlag von 100 Euro für Strom zahlte, sollte laut den Analysten eine Anpassung auf 250 Euro vornehmen.

Vielen Energiekunden fehlt der Spielraum zur Vorsorge

Für Haushalte, die sowohl auf Gas als auch Strom angewiesen sind, ergeben sich im Grunde gleich zwei Probleme. Zum einen werden gerade Haushalte aus dem sogenannten „unteren Einkommensdrittel“ schon heute massiv belastet. Zum anderen müssen sich Haushalte die empfohlene Abschlagsanhebung leisten können. Viele Haushalte werden es sich schlicht nicht leisten können, die Differenzsumme Monat für Monat mit Blick auf die nächste Nebenkostenabrechnung auf die sprichwörtliche hohe Kante zu legen. Der Deutsche Mieterbund sieht Millionen Haushalte im Land bedroht. Wer es sich leisten kann, sollte wiederum schnellstmöglich damit beginnen, Rücklagen für 2023 zu bilden. Denn auch dann dürften die Strom- und Gaspreise weiter steigen.

Für viele Millionen Haushalte wird der Trend aber dazu führen, dass der Verbrauch so weit wie möglich gesenkt werden sollte. Tipps zum Energiesparen gibt es mehr als genug. Doch auch hier werden viele Menschen früher oder später an ihre Grenzen stoßen.

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