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Bundesnetzagentur: Stromverbrauch 2022 gesunken – Erneuerbarer Strom im Aufwind

05.01.2023
Stromverbrauch 2021 vs. 2022 Quelle bdewBereits kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine folgten Empfehlungen der Politik aus Bund und Ländern, die Haushalte sollten in den kalten Monaten des Jahres wegen der veränderten Bedingungen auf dem Energiemarkt dringend ihr Verbrauchsverhalten überdenken. Denn die massiv steigenden Preise für Gas und Strom – so viel stand für Experten im Vorfeld der tatsächlichen Entwicklungen fest – würden für viele Haushalte erhebliche Mehrkosten zur Folge haben. Zeitgleich arbeitete die Bundesregierung sowohl an der Schaffung neuer Versorgungswege, Lieferverträge und Maßnahmen zur Entlastung der Verbraucher und Unternehmen. Insbesondere die sogenannten Preisbremsen sollen über Einmalzahlungen hinaus wichtige Hilfestellungen bieten. Dass kein Weg an Eigeninitiative in Form reduzierten Energieverbrauchs vorbeiführen würde, betonte vor allem die Bundesnetzagentur in regelmäßigen Abständen.

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Rückgang des Stromverbrauchs um vier Prozent im Kriegsjahr

Abgesehen von der unerwartet schnellen Befüllung deutscher Gaslager sorgte seit dem Herbst auch der geringere Verbrauch für die Hoffnung, dass Deutschland besser als noch im Frühjahr befürchtet durch die erste Phase der Krise kommen könnte. Nun vermeldet besagte Bundesnetzagentur tatsächliche Daten zum Stromverbrauch im Jahr 2022. Die Analysen für das abgeschlossene Jahr Kriegsjahr kommen zu dem Ergebnis, dass der Gesamtstromverbrauch 2022 bei 484,2 Terawattstunden (TWh) gelegen hat. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 4,0 Prozent. Dies teilte die Agentur am heutigen Mittwoch, dem 04.01.2023, offiziell mit. Interessant ist dabei gleichermaßen die Entwicklung im Bereich der Stromerzeugung. Hier weisen die Analysten einen Anstieg um immerhin 0,4 Prozent aus, die Gesamtmenge des hierzulande erzeugten Strom lag im vergangenen Jahr am Ende bei 506,8 Terawattstunden.

Windkraft belegt mit weitem Abstand Platz 1 für Erneuerbare Energie

Windenergie IconWährend der Stromverbrauch nicht die erhofften und empfohlenen Werte der Bundesnetzagentur erreichen konnte, gibt es an anderer Stelle eine erfreuliche Tendenz. Gemeint ist der Trend im so wichtigen, zukunftsweisenden Bereich der erneuerbaren Energien. 2021 lag der Anteil dieser Sparte bei 42,7 Prozent. Ein Jahr später stammten rund 48,3 Prozent der insgesamt erzeugten Strommenge aus erneuerbaren Energien. An erster Stelle nennt die Agentur für Deutschland Strom aus Windkraft. Die bundesweiten Anlagen (On- und Offshore) zeichneten hierbei für einen Löwenanteil in Höhe von 25,9 Prozent verantwortlich. Als Hauptquelle für den in dieser Sparte generierten Strom nennen die Analysten Anlagen in ländlichen Regionen Deutschlands.

Photovoltaik gewinnt für die Stromversorgung weiter an Bedeutung

Photovoltaik IconAn zweiter Stelle, so die Auswertung, stand 2022 die Stromerzeugung mittels Photovoltaik, die im vergangenen Jahr auf einen Anteil von 11,4 Prozent kam. Den dritten Rang belegte Strom aus Biomasse (8,2 %). Wasserkraft und andere Energiequellen brachten es letzten Endes auf 2,8 Prozent. Zulegen konnte gleichzeitig einmal die Erzeugung von Strom unter Verwendung von Erdgas. In diesem Bereich verzeichnete die Bundesnetzagentur einen Anstieg in einer Größenordnung von 1,7 Prozent. Diese Entwicklung erklärt die Agentur durch den flexiblen Einsatz der deutschen Gaskraftwerke, die während der Energiekrise auch akuten Mehrbedarf abdecken konnte. In besonderer Weise habe Erdgas-basierter Strom seine Stärken im Zusammenhang mit der Netzentlastung unter Beweis stellen können. Ein Plus von 5,4 Prozent ermittelte die Behörde bei der Stromerzeugung aus Braunkohle. Die Stromerzeugung durch die Verwendung von Steinkohle legte 2022 gar um 21,4 Prozent zu.

Grundlage für den Ausbau beider Kohlesorten zur Erzeugung von Strom sei die Bereitschaft des Gesetzgebers zur Anpassung der bisherigen Pläne gewesen. Auf diese Weise sei eine Reduzierung der Fördermengen über Gaskraftwerke erst möglich gewesen.

Deutschland exportiert weiter große Mengen Stroms

Nichtsdestotrotz verweist die Bundesnetzagentur auf die generell gestiegenen Preise für Strom seit Beginn des Krieges. Lagen die Preise im Großhandel im zweiten Coronajahr im Schnitt bei fast 97 Euro je Megawattstunde, kletterten diese 2022 auf fast 235,50 Euro. Die genaue Aufschlüsselung der Im- und Exporte (netto) deutschen Stroms fällt am Ende noch immer eindeutig aus. Deutschland lieferte 2022 im Vergleich zu 2021 mehr als das Doppelte an Strom (26,28 TWh) an ausländische Partner. Den Exportüberschuss gibt die Agentur mit 2,88 Milliarden Euro (2021: 1,142 Mrd. Euro) an.

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