22.09.2023
Es wird in der Europäischen Union momentan darüber diskutiert, ob Eigentümer von Gebäuden mit einer besonders schlechten Energiebilanz verpflichtet werden sollten, ihre Immobilien zu modernisieren.
Experten sagen massiven Anstieg der Gas- und Strompreise ab Mai voraus
27.04.2022
Dass der Krieg in Europa zu höheren Energiekosten führen wird, darin sind sich inzwischen alle Analysten einig. Eine neue Auswertung unseres Partners Verivox jedoch zeigt, wie weitreichend die Auswirkungen des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine für Kundinnen und Kunden in Deutschland sein könnten. Dabei dürften auch die Bemühungen der Regierung, alternative Wege zur Versorgung zu finden, zumindest nicht allzu schnell zu einer Entspannung der Preisentwicklung führen. Ganz abgesehen davon, dass etwa die neuen Verträge mit Staaten wie den Vereinigten Arabischen Emiraten bei vielen deutschen Verbrauchern wegen der in neuen Partnerländern problematischen Menschenrechtslage Kritik nach sich ziehen. Die Aussichten für Stromkunden sind generell eher schlechte.
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Inhaltsverzeichnis
Steigende Strompreise nur ein Teil des Kostenproblems
Die Experten beim Portal Verivox gehen dieser Tage davon aus, dass die Ausgaben für Haushalte mit vier Personen einen deutlichen Anstieg erreichen werden. Und hier ist anders als bisher nicht die Rede von Mehrausgaben in Höhe von 200 oder 300 Euro. Die Analyse der neuesten Entwicklungen deutet eher darauf hin, dass eine vierköpfige Familie auf einen Anstieg der Belastungen von 1.000 und mehr Euro vorbereitet ein sollte. Dabei geht es um eine Prognose hinsichtlich der Strom- und Gaskosten. Der Trend, der sich schon vor dem Ausbruch des Krieges abzeichnete, könnte sich also in dramatischer Weise verschärfen. Grund sind die Allzeithochs der Preise auf dem internationalen Strom- und Gaspreis. Noch ist nicht im Einzelnen absehbar, wie und vor allem wie schnell der Staat für Entlastungen sorgen. Dass solche Schritte nötig sind, ist hingegen schon jetzt nur allzu offensichtlich.
Sparsamer Energieverbrauch wird Mehrkosten nicht ausgleichen
Der Aufruf zu Einsparungen beim Verbrauch in den Haushalten allein wird keineswegs reichen, um zu verhindern, dass viele Haushalte an die Grenze der wirtschaftlichen Belastbarkeit stoßen. Auch deshalb, weil das Ende des Trends nicht absehbar ist. Immer mehr Zulieferer kündigen mittlerweile an, ihre Lieferkosten anheben zu wollen. Dass die Mehrheit dieser Versorger ihre Drohungen wahrmachen werden, ist ebenso offensichtlich. Der Krieg ist hierbei das zentrale Argument für die allermeisten Strom- und Gasanbieter. Die Marktlage ist so unsicher wie seit Jahrzehnten nicht. Viele Energieanbieter reagieren auf diese Ungewissheit, indem sie lieber früh als spät Preisanhebungen in die Tat umsetzen. Sollten sich Deutschland und andere Länder für ein vollständiges Energieembargo oder gar eine dauerhafte Abkehr von russischem Öl und Gas entscheiden, droht Unternehmen und Haushalten ein weiterer Anstieg der Kosten. Wie weit die Preise am Ende steigen, vermag momentan kaum jemand zu beurteilen.
Familien werden besonders unter der Energiekrise leiden
Was das Verbraucherportal Verivox jedoch ermitteln konnte: Die Kosten für Strom sind schon jetzt um fast 50 Prozent gestiegen für Haushalte, die pro Jahr etwa 4.000 Kilowattstunden verbrauchen. Dies entspricht einstweilen einem Plus von durchschnittlich 1.170 Euro vor etwa 12 Monaten in besagter Verbrauchsgruppe auf nunmehr 1.737 Euro pro Jahr. Höhere Ausgaben um mehr als 560 Euro können sich viele Haushalte kaum leisten. Dabei ist Strom wie gesagt nur ein Bereich, der steigende Kosten verursacht. Gaskunden stehen vor einem noch weitaus größeren Problem. Das Beispiel sieht wie folgt aus: Ein Haushalt mit vier Personen bringt es im Schnitt auf einen Gasverbrauch von etwa 20.000 Kilowattstunden (kWh). Noch im April des Vorjahres hätte dies Kosten in Höhe von etwa 1.184 Euro entsprochen. Nur ein Jahr später schlägt dasselbe Kontingent im Angesicht des Krieges in der Haushaltskasse mit knapp unter 2.800 Euro zu Buche.
Immer mehr Strom- und Gasversorger verweisen auf steigende Preise
Eine deutsche Durchschnittsfamilie zahlt also deutlich mehr als Doppelte für Gas. Und dies dürfte erst der Anfang einer katastrophalen Preisspirale sein. Seit Jahresbeginn haben inzwischen beinahe 500 Grundversorger ihre Kostenmodelle angepasst. Viele andere Konzerne denken darüber nach. Mit der Folge, dass 166 Anhebungen der Strompreise für die Zeit bis Juni (im Schnitt um fast ein Fünftel) angekündigt wurden. Am Ende wird allein wird rund ein Viertel der deutschen Haushalte wenigstens unter den Entwicklungen der Strompreise leiden müssen. Weitere Anstiege der Gaspreise sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Hier beläuft sich die Zahl der angekündigten Korrekturen bis zum Juli bislang auf 118 Anbieter. Der zu erwartende Anstieg um im Durchschnitt 42,3 Prozent wird über sieben Millionen Bürgerinnen und Bürger betreffen. Noch ist nicht abzusehen, wie lange sich dieser Trend fortsetzen wird.
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