Schluss mit teuren Grundversorgungstarifen – So sparen Sie mehrere Hundert Euro pro Jahr!
15.05.2023
Aktuell sind die Tarife für Strom und Gas bei den örtlichen Grundversorgern weitaus kostspieliger als Angebote für Neukunden.
15.05.2023
Aktuell sind die Tarife für Strom und Gas bei den örtlichen Grundversorgern weitaus kostspieliger als Angebote für Neukunden. Haushalte, die sich im Standardtarif des örtlichen Anbieters befinden, können durch einen Wechsel mehrere Hundert Euro jährlich einsparen. Eine hohe Kundenabwanderung kann für die Grundversorger finanziell riskant werden, vor allem, wenn sie Energie zu exorbitanten Preisen im Großhandel eingekauft haben.
Sollten die Versorger langfristig im Jahr 2022 zu hohen Preisen Energie eingekauft haben und nun Kunden verlieren, können sie überschüssige Energie nur mit enormen Verlusten zurückverkaufen. Eine solche Konstellation kann zu einem erheblichen Ertragsrisiko führen.
Inhaltsverzeichnis
Im vergangenen Jahr erreichten die Großhandelspreise für Strom und Gas Rekordwerte, was viele Energieanbieter dazu veranlasste, schnell Preiserhöhungen für ihre Kunden durchzuführen. Jedoch reagierten regionale Grundversorger erst später auf die gestiegenen Preise, da sie sich langfristig mit Energie zu günstigeren Konditionen eingedeckt hatten.
Dadurch wurde in der zweiten Jahreshälfte 2022 der lokale Grundversorgungstarif oft zum preisgünstigsten Strom- oder Gasangebot für Haushalte. Wenn Kunden von einem überregionalen Anbieter eine starke Preiserhöhung erhielten, empfahl es sich oft, zu kündigen und in den vergleichsweise günstigen Grundversorgungstarif des örtlichen Versorgers zu wechseln.
Im Jahr 2023 hat sich die Lage auf dem Energiemarkt erneut gedreht. Trotz zahlreicher Proteste und Diskussionen sind die Preise für die örtliche Grundversorgung wieder in die Höhe geschossen und gehören nun zu den teuersten Angeboten. Wer jetzt noch auf den Grundversorgungstarif angewiesen ist, muss tief in die Tasche greifen.
Aktuell liegen die Stromkosten für einen Jahresverbrauch von 4.000 kWh im bundesweiten Durchschnitt bei beachtlichen 48,9 Cent/kWh (inklusive Grundpreis und exklusive Preisbremse). Auch der Gaspreis im örtlichen Grundversorgungstarif ist mit 16,5 Cent/kWh (inklusive Grundpreis und exklusive Preisbremse) für einen Jahresverbrauch von 20.000 kWh weit über dem staatlichen Deckelbetrag von 12 Cent/kWh.
Es bleibt abzuwarten, ob die Regulierungsbehörden in Zukunft noch stärker eingreifen werden, um den Verbrauchern eine Entlastung zu verschaffen. Bis dahin bleibt es jedoch eine bittere Realität, dass die Grundversorgungstarife nach wie vor zu den teuersten Angeboten auf dem Markt gehören.
Im Durchschnitt zahlen Haushalte bundesweit 32,1 Cent/kWh für Strom und 10,3 Cent/kWh für Gas im günstigsten Tarif mit vernünftigen Konditionen (inklusive Grundpreis). Angesichts dieser Preisunterschiede ist der Anreiz zum Wechseln hoch und es kann bis zu 600 Euro an Energiekosten gespart werden.
Stadtwerke müssen sich darauf einstellen, dass Kunden schnell wechseln können, da der örtliche Grundversorgungstarif innerhalb von nur zwei Wochen gekündigt werden kann. Es empfiehlt sich den Unternehmen, proaktiv auf ihre Kunden zuzugehen und günstigere Angebote anzubieten. Außerdem sollten sie die Beschaffung für die Grundversorgung kurzfristiger gestalten.
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