23.11.2023
Großartige Neuigkeiten für Konsumenten: Die Tarife für Strom und Gas werden im kommenden Jahr für Millionen von Haushalten sinken.
Strom Sozialtarife 2023 – alles Wissenswertes über Sozialstrom
Ganz egal in welchen Bereich man auch schaut, überall steigen stetig die Preise an, wie zum Beispiel bei den Lebenshaltungskosten, der Kleidung oder auch beim Strom. Selbst wenn die Preise vielleicht nur um wenige Cent ansteigen, steigen tun sie dennoch. Vor allem Geringverdiener und andere sozialschwache Menschen, wie zum Beispiel Hartz-4-Empfänger, treffen solche Preiserhöhungen mitunter sehr hart, da deren Einkünfte sich in der Regel kaum nach oben bewegen. Der Hartz-4-Satz hat sich in den letzten Jahren beispielsweise nicht annähernd so weit nach oben bewegt, wie es sich viele sicherlich gewünscht hätten, weshalb entsprechenden Verbrauchern am Ende immer weniger zum Leben bleibt, je mehr die Ausgaben steigen.
Wer Hartz-4 bezieht, der hat zwar bei den Heizkosten den Vorteil, dass diese zumindest zum großen Teil vom Staat gezahlt werden. Bei den Stromkosten sieht es allerdings anders aus, denn diese muss der Hilfebedürftige vollständig alleine zahlen. Grund dafür ist, dass der Staat die Preise oder auch die Tarife der einzelnen Stromanbieter nicht kontrollieren könnte. Deshalb verlässt sich der Staat darauf, dass die Energieversorger doch sogenannte Sozialtarife in ihr Angebot aufnehmen werden, damit die Hartz-4-Empfänger zukünftig dadurch eine finanzielle Entlastung erfahren.
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Inhaltsverzeichnis
Sozialstrom – gibt es ihn wirklich?
Vor einigen Jahren gab es einmal in einigen Kommunen in Bayern ein Pilotprojekt, welches darauf abzielte, die bereits erwähnten Sozialtarife anzubieten. Nun war es aber so, dass sich diese nicht wirklich bewährt haben und so hat sich dieses Vorhaben auch gar nicht erst allzu weit verbreitet. In ganz Deutschland finden sich daher nur äußerst wenige Stromanbieter, die spezielle Sozialtarife anbieten. Vielerorts sind diese sogar schneller wieder von der Bildfläche verschwunden, als sie eingeführt wurden. Grundlegend kann man also beinahe davon ausgehen, dass es den Sozialtarif eigentlich gar nicht wirklich gibt. Zumindest ist man hier von der Gnade und Barmherzigkeit der Stromanbieter abhängig, die ja aber ohnehin niemandem gerne etwas schenken möchten. Stattdessen verweisen die meisten Stromlieferanten vielmehr auf ihre jeweils günstigsten Tarife – von noch günstigeren Spar-Tarifen möchten sie nicht wirklich etwas wissen. Auch auf politischer Ebene hält man sich bei diesem Thema doch sehr wortkarg, denn von hier kommt auch nur der Tipp, man solle doch einfach einen günstigeren Anbieter auswählen, schließlich sei dafür extra der Strommarkt liberalisiert worden.
Anbieterwechsel vs. Sozialtarif – wer hätte es gedacht
Auch wenn sie sich nicht wirklich durchgesetzt haben, so kann es doch sein, dass in der einen oder anderen Region ein Sozialtarif verfügbar ist. Nun stellt sich aber die Frage, ob diese Sozialtarife tatsächlich so günstig sind, wie es eigentlich beabsichtigt ist.
Die Stiftung Warentest hatte vor einigen Jahren einmal einen Feldtest gestartet und dabei herausgefunden, dass die Sozialtarife mehr Schein als Sein sind, denn in den meisten Fällen halten sie nicht, was sie versprechen. Wie sich herausgestellt hatte, konnte mit einem Sozialtarif gegenüber einem herkömmlichen Stromtarif zwar in der Tat bares Geld gespart werden. Allerdings war dies keineswegs die günstigste Variante, denn durch die Wahl des günstigsten Tarifes eines überregionalen Anbieters konnten tatsächlich die Ausgaben noch einmal gesenkt werden. Eine Ersparnis von rund 150 Euro war hierbei problemlos möglich. Zwar sollte man, wenn ein Sozialtarif angeboten wird, diesen durchaus erst mit den günstigsten Stromtarifen auf dem freien Markt vergleichen. Doch in der Regel zahlt es sich deutlich mehr aus, wenn man regelmäßig einen Wechsel zu einem noch günstigeren Anbieter vornimmt, sobald es wieder einmal eine Preiserhöhung geben sollte.
Lediglich verschuldete Haushalte haben es bei der Wahl eines günstigen Stromanbieters sehr schwer, denn die meisten Stromlieferanten führen eine Bonitätsprüfung durch und sieben Haushalte mit einer schlechten Bonitätsauskunft rigoros aus. Diesen Haushalten bleibt dann häufig nur der Weg zum örtlichen Grundversorger, bei dem die Stromtarife jedoch deutlich teurer sind. In solchen Fällen hilft dann nur das aktive Stromsparen.
Kosten senken durch Stromsparen
Vielerorts heißt es immer wieder, man solle Strom sparen, wenn das Budget knapp ist. In vielen Kommunen gibt es Stromsparkurse, bei denen sozialschwache Verbraucher meist kostenlos lernen, wie sie in ihrem eigenen Haushalt Strom sparen können – in vielen Haushalten mitunter bis zu 100 Euro im Jahr. Möglichkeiten, wie man aktiv Stromkosten einsparen kann, sind zum Beispiel:
- Elektrogeräte immer komplett aus und nicht in den Standby-Modus schalten
- Glühbirnen gegen Energiesparlampen oder LED-Birnen tauschen
- Wäsche nur bei 40°C statt bei 60°C waschen, dies verbraucht rund 50 Prozent weniger Strom
- Kühlschrank mindestens eine Stufe runter drehen
- Wäsche an der Luft statt im Wäschetrockner trocknen lassen
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